StV/KV-LOGO
30.03.2019

Junger VBE: Gute Bildung braucht gute Ausbildung!

Schulministerin auf dem Junglehrertag in Dortmund

Der Junge Verband Bildung und Erziehung (Junger VBE) NRW stellte heute der NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer auf dem Junglehrertag in Dortmund seine Forderungen für eine bessere Ausbildung von Lehrkräften vor. „Um mehr Menschen für das Lehramt zu begeistern, brauchen wir eine Stärkung der Ausbildung. Es reicht nicht allein die Studienkapazitäten zu erhöhen. Wir brauchen Praxis von Anfang an in der Ausbildung und eine Vergütung der Praxissemester. Es muss damit Schluss sein, für die Miete noch jobben zu müssen, während man bereits im Praxissemester in der Schule arbeitet“, erklärt Sonja Gänsel, Landesvorsitzende des Jungen VBE NRW.

Der Junge VBE blickt kritisch auf die Lehrmethoden der Ausbildung. „Die Methoden der Ausbildung sind zu hinterfragen. Es ist doch irgendwie schräg, dass Lehramtsanwärter im Frontalunterricht lernen, wie schlecht Frontalunterricht ist. Die Praktika sind zu kurz und das Praxissemester im Masterstudiengang ist zu spät angesetzt. Gute Bildung braucht gute Ausbildung“, fordert Sonja Gänsel.

Der Besuch des Junglehrertages durch die Schulministerin ist für den Jungen VBE ein positives Signal. „Wir sind im direkten Gespräch mit der Ministerin. Frau Gebauer erhält durch uns ohne den Stille-Post-Effekt die Stimmen aus der Praxis, aus der Ausbildung. Wir sind gespannt, wie sich die Forderungen auf die Lehramtsausbildung in NRW auswirken. Hier muss sich etwas bewegen“, erklärt die Landesvorsitzende des Jungen VBE.

 

Die politischen Statements des Jungen VBE:

 

  • Gute Bildung braucht gute Ausbildung
  • Mehr Studienplätze für eine qualitative Lehrerausbildung!
  • Praxis von Anfang an in der universitären Lehrerausbildung!
  • 24 Monate Referendariat!

 

  • Gute Bedingungen – Gute Schule
  • Deutliche Verringerung der Klassengröße in allen Schulformen!
  • Verbesserung der Ausstattung an Schulen!
  • Gesunde Schule – gesunde Lehrkräfte!
  • Pädagogische Arbeit vor Verwaltungswahnsinn!

 

  • Ich bin digital – die Schule analog
  • Steigerung der Medienkompetenz durch adäquate Ausbildung und Qualifizierung!
  • Sinnvolle und nachhaltige digitale Ausstattung aller Bildungseinrichtungen!

 

  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
  • Gleiche Besoldung für alle – auch in der Lehrerausbildung!
  • Praxissemester entgelten!
  • Gleiche Unterrichtsverpflichtung für alle!

 


Pressemitteilung 01_2019
Weitere Artikel im Bereich "März"
27.03.2019
VBE: Fachkräftemangel beeinträchtigt die Kitaarbeit massiv

In Nordrhein-Westfalen sagen rund 95 Prozent der befragten Kitaleitungen, dass sie in den vergangenen 12 Monaten mit Personalunterdeckung arbeiten mussten (Bundesdurchschnitt knapp 90%). Das geht aus der heute veröffentlichten DKLK-Studie hervor. „Die Umfrage-Ergebnisse zeigen deutlich, dass flexiblere Öffnungszeiten – wie von der Landesregierung geplant – nur mit einer deutlichen Aufstockung des Personals möglich sind. Kitas brauchen zuallererst mehr Personal. Fehlendes Personal führt teils zu stärkerer Belastung und diese zu Krankheitsständen. Die Gesellschaft sollte sich fragen, ob Kita ein Ort für frühkindliche Bildung sein soll – was wir ausdrücklich fordern – oder einfach ein Verwahrungsraum. Bedingung für eine starke frühkindliche Bildung ist eine sichere finanzielle Basis. Die angekündigte Reform des Kinderbildungsgesetzes ist die Chance, dringend notwendige Weichen zu stellen", erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

27.03.2019
Und wieder kein Masterplan

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW ist enttäuscht, dass nur ein unzureichendes Puzzlestück des mit großer Hoffnung erwarteten Masterplans Grundschule veröffentlicht wurde. „Statt der Veröffentlichung des lang ersehnten und im Koalitionsvertrag aufgeführten Masterplans Grundschule, stellt das Ministerium nun nur ein Puzzleteil der schulischen Bildung in den Vordergrund. Leider hat das Ministerium es erneut verpasst, das System Schule als Ganzes zu sehen. Die Grundschulen in NRW warten nicht auf eine Fachoffensive Deutsch, sie brauchen gut durchdachte Unterstützungssysteme und endlich mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

22.03.2019
VBE: Zu viele Aufgaben für zu wenig Personal

60 Prozent der Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen kämpfen mit Lehrermangel und unbesetzten Stellen, wie die forsa-Umfrage unter Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen im Auftrag des VBE zeigt. Damit ist der Anteil um 16 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen und liegt erneut deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 50 Prozent.

21.03.2019
VBE: Maßnahmen gegen Unterrichtsausfall wären hilfreicher als Messungen

„Die Schulen leiden an Personalmangel. Ohne Personal fällt Unterricht aus. Wir brauchen keine genaueren Messdaten. Wir brauchen Entlastungen für die Lehrerinnen und Lehrer. Mehr Bürokratie trägt dazu nicht bei“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

13.03.2019
VBE: Stellen nur irgendwie zu füllen, schafft keine Bildungsqualität

„Der vorliegende Antrag ignoriert die gelebte Schulrealität. Dass die Landesregierung nicht einmal einen Zeitplan für gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit präsentiert, zeigt die geringe Wertschätzung für den Lehrerberuf. Das wird sogar noch durch die Überlegung eines schnelleren Anerkennungsverfahrens für den Quer- und Seiteneinstieg übertroffen. Auf die Lehrkräfte kommt es in der Tat an, doch die leeren Stellen einfach nur irgendwie zu füllen, schafft keine Bildungsqualität. Wenn Seiteneinstieg, dann mit verbindlicher Vorqualifizierung. Die Schulen brauchen ausgebildetes und vorbereitetes Personal. Eine Vorbereitung kommt den Seiteneinsteigern zugute, die sonst unzureichend vorbereitet vor den Klassen stehen. Der Antrag erschwert in vielen Punkten das selbstgesteckte Ziel der Landesregierung, weltbeste Bildung zu erreichen. Richtig ist es, mehr Studienplätze zu schaffen und den tatsächlichen Bedarf zu klären“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

12.03.2019
VBE: Voraussetzungen für mehr Demokratieerziehung schaffen

Anlässlich der morgigen Anhörung „Stärkung der Demokratiekompetenz in der Schule“ fordert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, den Schulen für diese Aufgabe ausreichend Freiräume und Zeit zur Verfügung zu stellen. Der VBE NRW befürwortet eine Stärkung der Demokratiekompetenz in der Schule. Der vorliegende Antrag von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wie auch der Entschließungsantrag der CDU und FDP berücksichtigen allerdings nur unzureichend die Situation an den Schulen. „Steigende Anforderungen an Schule müssen mit den nötigen Ressourcen einhergehen. Wer die Schulen stärkt und angemessen ausstattet, stärkt direkt die Vermittlung der Demokratiekompetenz. Schule ist der ideale Ort für politische Bildung und Wertevermittlung“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

11.03.2019
VBE: Stärkere Anreize für den Beruf schaffen

„Der Einsatz der Ruheständler zeugt von einem hohen Engagement der Lehrkräfte. Dass das Schulministerium auf diese Maßnahme setzt, spiegelt jedoch auch wider, wie verzweifelt die Landesregierung ist. Es müssen jetzt Maßnahmen umgesetzt werden, um das hausgemachte Problem zu lösen. Es ist kein Zufall, dass der Personalmangel besonders spürbar an genau den Schulformen ist, die eine deutlich geringere Einstiegsbesoldung bieten. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist längst überfällig. Es ist allerhöchste Zeit, stärkere Anreize für den Beruf zu schaffen und die Studienkapazitäten noch stärker auszuweiten. Wir brauchen ausreichend originär ausgebildete Lehrkräfte“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

07.03.2019
VBE: Es muss ein Ruck durch die gesamte Gesellschaft gehen

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fordert anlässlich des morgigen Weltfrauentages mehr Gerechtigkeit. „Lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle müssen – endlich auch im Bildungsbereich – erprobt und evaluiert werden. Wir begrüßen deshalb die Erprobung der Schulleitung in Teilzeit an Grundschulen. Mit dem sogenannten Jobsharing reagiert Schulministerin Gebauer auf die Lebenswirklichkeit vieler Lehrerinnen und Lehrer, die gerne Verantwortung übernehmen wollen und sich gleichzeitig aber auch Zeit für Ihre Familie nehmen müssen oder möchten“, erklärt Jutta Endrusch, stellv. Vorsitzende des VBE NRW und VBE-Bundesfrauenvorsitzende. 

03.03.2019
Ein Plus von 8 Prozent und Erhöhung der Angleichungszulage

Bei den Verhandlungen für die Beschäftigten der Länder ist es in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Potsdam zu einer Tarifeinigung gekommen. Der VBE NRW begrüßt die lineare Erhöhung mit einem Gesamtvolumen von durchschnittlich 8 Prozent.

01.03.2019
VBE: Schulsystem bereits im Umbruch

Information und Technik NRW hat heute Daten zu den Entwicklungen der Schülerzahlen veröffentlicht. Für den Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW zeigen die Daten deutlich auf, dass sich das Schulsystem im Umbruch befindet. Die Anzahl der Jugendlichen an der Hauptschule ist stark gesunken (−12,8 Prozent weniger Hauptschüler als im Schuljahr 2017/18). „Der Wandel unseres Schulsystems ist im vollen Gange. Politik und Gesellschaft dürfen den Bildungsgang Hauptschule nicht unterschätzen, der mit oder ohne die Hauptschule als Institution nicht wegfallen darf. Hier ist die Politik gefragt, qualitative Lösungen zu finden. Dass Realschulen in Nordrhein-Westfalen künftig schon ab der fünften Klasse Hauptschulzweige anbieten sollen, sehen wir sehr kritisch“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE.

Grafik: © VBE NRW
Ihre Qualifizierung vor Ort

Termine, Orte und Anmeldung

Grafik: KirschKürmann
Ausgabe September/Oktober 2023

Schulkultur


URL dieses Artikels:
http://www.vbe-nrw.de/menu_id/689/content_id/5495.html

VBE-Bezirksverbände

Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster

copyright © 2001 - 2019 Verband Bildung und Erziehung, Landesverband NRW